SechTest-Homepage der Hochschule Hof

Frühgeschichte

Nach der Völkerwanderungszeit beginnt die mit urkundlichen Quellen belegbare Geschichte des östlichen Frankens. Aus diesen Quellen lassen sich die Ereignisse jener Zeit in dem Gebiet, zu dem die heutige Oberpfalz, Unter-, Mittel- und Oberfranken gehören, annähernd nachvollziehen. Der Nordgau entwickelte sich in dem „Francōnia orientālis“ genannten Gebiet nördlich der Donau und der Castra Regina bis an den Main und reichte bis in den Böhmerwald nach Osten. Einer der alten mit Namen bekannten Volksstämme, die dort siedelten, waren die Varisker, die nach der Tabula Peutingeriana im heutigen Nordostbayern und Thüringen ansässig waren. Im Bereich der Stadt Hof trafen im Frühmittelalter die Bistümer Naumburg, Regensburg und Würzburg aufeinander. Karl der Großehatte den Würzburger Bischöfen aufgetragen, „im Gebiet der Slaven, die zwischen den Flüssen Main und Rednitz siedeln, Kirchen zu errichten.“ Durch territoriale Neuordnung entstand auf Wunsch von Kaiser Heinrich II. (HRR) im November 1007 das Bistum Bamberg, das direkt Rom unterstellt wurde. Im Nordosten des neuen Bistums wurde die Großpfarrei Hof gegründet, die das gesamte Gebiet des heutigen Landkreises Hof umfasste. Die erste Kirche wurde an der Stelle der heutigen Lorenzkirche errichtet

Generic placeholder image

Nach dem 2.Weltkrieg

Im April 1945 wurde Hof bei mehreren Luftangriffen bombardiert, die erhebliche Opfer unter der Bevölkerung forderten. Truppen der US-Armee besetzten die Stadt am 15. April 1945 auf ihrem Vormarsch nach Eger und Westböhmen. Hof gehörte bis zum Inkrafttreten des Deutschlandvertrages im Jahr 1955 zur amerikanischen Besatzungszone. Durch die Teilung des Deutschen Reiches nach dem Krieg und den Eisernen Vorhang geriet Hof in eine extreme Randlage im Zonenrandgebiet. Die Verbindungen nach Norden und Osten, nach Thüringen, Sachsen und Böhmen, wurden unterbrochen. Im Stadtteil Moschendorf bestand nach Ende des Zweiten Weltkriegs von 1945 bis 1962 das Auffanglager Moschendorf als erste Zufluchtsstätte für Heimatvertriebene, vor allem aus dem benachbarten Egerland. Die Einwohnerzahl von Hof und der Umgebung wuchs an. In Hof und seiner Umgebung entstanden Wohnsiedlungen und Firmengründungen schufen neue Arbeitsplätze. Nach der Grenzöffnung im Jahr 1989 nach Böhmen und der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurden alte Verbindungen in veränderter Form wieder aufgebaut.

Generic placeholder image